Drohnenaufnahme: Ronny Müller sieht die Dinge gerne von oben, denkt in großen Zusammenhängen, behält den Überblick. Als Leiter des Demand Managements konstruiert er GEALANs IT-Architektur mit, treibt die Digitalisierung voran und ist ständig auf der Suche nach der noch besseren IT-Lösung.
Die Propeller der Drohne beginnen sich zu drehen, immer schneller. Das mattgraue futuristische Insekt hebt ab, schraubt sich senkrecht in die Höhe, Meter um Meter, und wird kleiner im perlweißen Spätsommerhimmel, bis es nur noch ein Stecknadelkopf ist. Was die Drohne jetzt mit ihrer Kamera aufnimmt, ist der Ausblick, den sonst Feldlerchen und Wildgänse haben. Von ganz da oben ist der Blick auf die Welt ein anderer: Die Unordnung aus Straßen, Feldern, Rainen, Bäumen und Wiesen verschwindet. Von oben sieht alles seltsam geordnet aus. Die wirre Kleinteiligkeit löst sich auf und die große Struktur wird sichtbar. Ronny Müller liebt diesen Effekt, den seine Drohne über allem schwebend einfängt. Weitblick, Überblick, das große Ganze sehen: Das gefällt dem Drohnenpiloten. Beruflich geht es ihm genauso, denn bei GEALAN ist er für einen ganz bestimmten Teil der IT zuständig – für das Demand Management, sozusagen IT aus der Vogelperspektive.
„Das Demand Management muss man sich als Gatekeeping vorstellen“, sagt Ronny Müller, der diesen Teil der GEALAN-IT leitet. Immer, wenn ein GEALAN-Fachbereich eine neue IT-Lösung braucht, landen die Wünsche zuerst bei ihm: Benötigt eine Abteilung eine neue Software? Gibt es ein Problem im Unternehmen, das mit besserer IT elegant gelöst werden kann? „Das können Office-Applikationen und Plattformen sein, aber auch logistische Systeme oder Fertigungsplattformen, bis hin zu IoT-Systemen (Internet of Things) oder KI-basierten Anwendungen.“ Worum es auch geht, das Demand Management springt an. Es sucht, findet und ermöglicht IT-Lösungen – wobei „Lösungen“ wörtlich zu verstehen ist, denn gute IT schafft Probleme aus der Welt. „Der Idealfall ist, dass wir früh im Boot sind, schon am Anfang der Idee. Die Kollegen sagen uns, welches Ziel sie erreichen wollen, und das Demand Management beginnt zu recherchieren, wie wir mithilfe von IT an dieses Ziel kommen.“ Ronny Müller spricht in der Wir-Form, aber er könnte „ich“ sagen. Das Demand Management bei GEALAN gibt es seit 2019, es wurde mit ihm geschaffen und liegt allein in seinen Händen.
Zuerst forscht Ronny Müller nach, ob es bereits passende Lösungen im Unternehmen oder bei der Konzernmutter VEKA gibt. Wenn nicht, beginnt die Marktrecherche: Welche Software könnte man kaufen? Wie gut würde sie die Wünsche der Kollegen erfüllen? Entspricht sie der Unternehmensstrategie? Passt sie, wie sie ist, oder muss sie angepasst werden? Und vor allem: Wie fügt sie sich möglichst nahtlos in die bestehende Welt der GEALAN-IT ein? Man muss diese Welt sehr genau kennen, den großen Überblick haben über alles, was bei GEALAN informationstechnologisch passiert – nur aus dieser Vogelperspektive lassen sich die nötigen Entscheidungen treffen.
Ronny Müllers Drohne geht in den Sinkflug und taucht ab zwischen die Baumwipfel. Sie folgt dem Verlauf einer alten Eisenbahnlinie, fliegt dicht über den Gleisen. So ähnlich taucht auch das Demand Management in ein Thema ein, wenn es ein Demand, also eine Anforderung, erkannt hat. Tief drin ist das Demand Management etwa, als die GEALAN ACADEMY, das Weiterbildungszentrum des Unternehmens, eine neue IT-Lösung braucht. Das Management der ACADEMY-Seminare, die Buchung von Veranstaltungen, der Anwesenheits-Check für Teilnehmer, die Nachbereitung von Trainings, die Zertifikate für die Teilnehmer, eine Erinnerungsfunktion: All das soll ohne Excel, ohne Word und ohne viel E-Mail-Aufwand passieren und von einer Software übernommen werden. Ronny Müller vertieft sich in die Arbeitsweise seiner ACADEMY-Kollegen. Wie sind ihre Abläufe? Was brauchen sie wirklich? Er recherchiert, wie bei verschiedenen IT-Lösungen Nutzerführung, Oberflächen und Schnittstellen funktionieren, wie ihr „Look and Feel“ ist. Bei der Detailsuche stößt er auf Courseticket – einen österreichischen Anbieter von Lern-Plattformen und -Apps. Viele Anbieter stellen Videokonferenzen in den Mittelpunkt. GEALAN will aber nicht noch ein neues System haben. Courseticket geht einen anderen Weg – es kann mit jedem Videokonferenz-System arbeiten und fokussiert darauf, Online- und Präsenztrainings professionell zu präsentieren – „eine wirklich smarte Lösung, die unseren ACADEMY-Auftritt auf ein neues Level hebt und optisch in unseren GEALAN-Look einschmilzt. Sämtliche Funktionen, die sich die Kollegen gewünscht haben, deckt sie ab. Man könnte sogar noch ein Punkte-System für Seminarteilnehmer hinzufügen, ein bisschen Gamification. Die GEALAN ACADEMY ist sehr glücklich mit dem System.“ Alte deutsche IT, sagt Ronny Müller, sei Funktion, Funktion, Funktion gewesen. „Man brauchte viel Einarbeitung, aber oft ohne nutzerorientiertes Frontend, ohne guten Look. Dagegen sind moderne Plattformen oft auf ein Minimum an Funktion reduziert, aber dennoch funktional – und schick; das Auge klickt eben mit.“ Es mache ihm Hoffnung, dass gerade im deutschsprachigen Markt oft Start-ups mit sehr guten neuen Lösungen vertreten seien.
“Routine ist für mich der Tod. Ich frage mich immer: Was können wir besser machen?“
Tief drin ist das Demand Management auch, als GEALAN ein neues Intranet bekommen soll – eine zentrale Informationsplattform für alle Mitarbeiter. „Der Wunsch danach kam aus den Abteilungen, das war ein echtes Bottomup-Projekt. Gewünscht wurde ein zentraler Einstiegspunkt, eine Seite, auf der ich als Mitarbeiter alles auf einen Blick habe: meine Termine, meine To-dos, meinen Kalender, Apps, die ich ständig brauche, News der Geschäftsführung, Informationen aus den einzelnen Bereichen, was tut sich, was ist neu – und das nicht nur für Deutschland, sondern auch für alle Verbundunternehmen.“ Die Wunschliste ist wie immer lang. Ronny Müller stößt durch Zufall auf einen Anbieter, der eine so überzeugende Intranet-Lösung hat, dass er gar nicht weitersucht: Staffbase. Gemeinsam mit einem Team aus verschiedenen Bereichen überzeugt er die Geschäftsführung von der Idee; im Februar 2024 geht sie an den Start. Inside.gealan.de – ein Intranet, das jedem Mitarbeiter etwas bringen soll. „Für alle Office-Mitarbeiter bietet GEALAN inside den schnellen Zugriff auf ihre Termine, die GEALAN-SocialMedia-Kanäle, Unternehmensnews, Veranstaltungen usw. Aber auch für die Kollegen in der Produktion wird sich der Klick lohnen. Schichtpläne, Urlaubsanträge – das alles kommt auch auf GEALAN inside. Und dann gibt es noch Communities: Wer hat Lust, im Drachenbootteam mitzurudern oder das Laufteam zu verstärken? Wer beteiligt sich am Tippspiel? Wer will in meine Fahrgemeinschaft?“
Ronny Müllers Drohne fliegt steil nach oben in den Himmel. Direkt vor ihr tut sich ein bewaldetes Tal auf, sie schwebt hoch oben über einer mehr als hundert Jahre alten Eisenbahnbrücke: silberweiße Stahlkonstruktion, fünf eiserne Brückenpfeiler, hunderte Stahlnieten. Die Brücke beschreibt in 32 Metern Höhe eine leichte Kurve hinüber zur anderen Talseite. Der Ausblick der Drohne ist beeindruckend. Senkrecht von oben wirkt die Brücke filigran und kühn – eine schöne Verbindung.
Managements, IT-Verbindungen natürlich, und auch hier braucht es die Vogelperspektive. „Wir identifizieren Digitalisierungslücken und dann füllen wir sie.“ Was bei Ronny Müller simpel klingt, zählt zu den anspruchsvolleren seiner Aufgaben. Eines der größten Projekte, an denen das Demand Management beteiligt ist, betrifft den GEALAN-Werkzeugbau. Er soll ein komplett neues Enterprise-Resource-Planning-System (ERP, Ressourcen-/Materialplanung) und ein neues Manufacturing-Execution-System (MES, Fertigungssteuerung) bekommen. Beide Systeme werden die Digitalisierung im Werkzeugbau vorantreiben und alles, was manuell gemacht wurde, digitalisieren. Ronny Müller analysiert die Digitalisierungslücke und empfiehlt, obwohl er SAP-Lösungen grundsätzlich ebenso kritisch gegenübersteht wie allen anderen – in diesem Fall eine SAP-Modul namens SAP PS (Projektsystem). „Die Frage war, ob wir für die Ressourcenplanung ein weiteres ERP-System aufbauen wollen oder ob wir das im vorhandenen SAP-System erledigen und dann per Schnittstelle an das MES ankoppeln.“ Aus Ronny Müllers Sicht überwiegen die Vorteile der SAP-Lösung. „Bei Bestandsführung, Finance, Controlling usw. sind wir so in einem System, Bestände oder Geldströme müssen nicht parallel geführt werden.
Nahaufnahme: Schon als Schüler hatte Ronny Müller eine Affinität zu Strategie, Logik und Mathematik - und eine Abneigung gegen Stillstand. Er arbeitet seit 23 Jahren bei GEALAN, weil er sich gefordert fühlt, Neues lernt, seinen Drang, Prozesse zu optimieren, ausleben kann.
„An den IT-Schnittstellen hat sich in den vergangenen Jahren enorm etwas getan. Es gibt immer mehr moderne, smarte, belastbare Lösungen. Sie helfen uns, agiler zu agieren.“
Ich kann die etablierten Einkaufs- und Bestandsführungsprozesse nutzen.“ Zusätzlich gibt die Lösung dem Werkzeugbau freie Hand: Bei der Auswahl eines reinen MES-Systems kann er sich auf MES-Funktionalitäten konzentrieren und muss nicht schielen, ob das System auch ERP abdeckt. In Workshops entwickelt das GEALAN-Team gemeinsam mit dem SAP Projektsystem-Anbieter den gesamten Prozess: Was findet in SAP statt, welche Daten werden an welcher Stelle an das MES übergeben? Das Ping-Pong-Spiel zwischen den Systemen wird genau definiert. „Entstanden ist eine tiefe Verzahnung, ein richtig smarter Prozess – modern und performant“, sagt Ronny Müller, der das IT-Großprojekt von Anfang bis Ende begleitet und SAP-seitig koordiniert.
Das zweite große IT-Projekt betrifft die Fertigungssteuerung und Arbeitsvorbereitung in der GEALAN-Logistik. Auch hier lautet das Ziel, Digitalisierungslücken zu schließen, das heißt in diesem Fall: Daten dürfen nicht mehr manuell von A nach B übertragen werden, zum Beispiel via Excel. „Man sagt ja, Excel sei das Nummer 1 ERP-System der Welt“ – Ronny Müller lacht. „Jeder strickt sich was, aber tatsächlich ist es so: Eine Auswertung in Excel kann sehr gut funktionieren. Aber davon, Daten von Excel in ein übergeordnetes System bringen zu wollen, sollte man die Finger lassen – niemand baut Schnittstellen von Excel in ein anderes System. Und so komplex wie die Logistik-Planung heute ist, kommen Excel-Logiken ohnehin an ihre Grenzen.“ Das neue System wird genau auf die Abläufe der GEALAN-Fertigung zugeschnitten sein, durch ein eigenes Template. „Die Planung wird transparenter und reproduzierbar.“ 2025 wird die maßgeschneiderte Lösung an den Start gehen und eine Digitalisierungslücke schließen – so wie eine Brücke ein Tal überspannt.
Die Drohne schwebt über der Talbrücke, dreht sich um die eigene Achse und überblickt 360 Grad der Landschaft. Wenn Ronny Müller das Demand Management im Ganzen sehe, betreffe ein Drittel seiner Arbeit Aktualisierungen bestehender Systeme – zwei Drittel seien inzwischen komplett neue Lösungen. „Es entstehen immer mehr Trends, neue Technologien – Digitalisierung, und jetzt als großer neuer Bereich Künstliche Intelligenz.“ Ronny Müller sieht nicht zuerst Risiken, sondern große Chancen. „KI wird für jeden Mitarbeiter wie ein Assistent sein, ihn unterstützen. Für Unternehmen bedeutet das, wachsen zu können, ohne mehr Mitarbeiter zu brauchen – die man auch kaum mehr findet. KI kann auch ein Beschleunigungsfaktor sein.“
Die Drohne geht in steilen Sinkflug und bleibt direkt vor Ronny Müller in der Luft stehen. Ihr Dreifachzoom holt ihn zu einer Nahaufnahme heran. In seiner Iris graue, grüne, braune Farbpünktchen. 1975 wird Ronny Müller in Zwickau geboren. Als er Teenager ist, gibt es das Wort „Nerd“ noch nicht, und so ist er eben einfach ein Jugendlicher, der Mathe mag und gern Computer spielt. Während andere Ballerspiele zocken, begeistert er sich früh für Strategiespiele. Eine ganze Welt zu besiedeln, einen florierenden Handel aufzuziehen, eine eigene kleine Welt zu erschaffen, gefällt ihm. Schon hier ist es der Überblick, der ihn reizt. Später entscheidet diese Vorliebe auch seine Studienwahl. Nach dem Abitur an einem Geraer Gymnasium studiert er Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Jena. „Einerseits hat mich Wirtschaft interessiert, andererseits Technologie. Da war das genau der richtige Studiengang: breit angelegt, der große Blick auf ökonomische Zusammenhänge, das Management von Projekten und Innovationen – auch hier hat mich schon die Vogelperspektive interessiert. Und auch im Technologischen habe ich von Elektrotechnik über Assemblerprogrammierung bis hin zum Aufbau einer CPU-Architektur einen guten Überblick bekommen.“ Obwohl sich Ronny Müllers Interessen nicht groß verändert haben – träfe er heute sein 21-jähriges Ich, es würde ihm kaum glauben, was er beruflich macht. Sein Einstieg bei GEALAN direkt nach dem Studium führt ihn als Trainee zuerst durch alle Abteilungen – „von Controlling bis Finanzbuchhaltung, Produktmanagement bis Produktion, ich stand auch am Extruder, das war alles interessant, aber hängen geblieben bin ich in der Logistik.“ Ronny Müller vertieft seine bereits seit dem Studium guten Excel-Kenntnisse und übernimmt immer mehr Logistikprojekte, die mit IT zu tun haben. „Ich frage mich immer: Kann man das nicht besser machen? So habe ich mich immer mehr ins Programmieren in Excel eingearbeitet, um Disposition und Arbeitsvorbereitung zu verbessern. Die Excel-Tabelle, die dabei entstanden ist, haben wir immer weiterentwickelt. Ich kann da nicht stillstehen.“ Ronny Müller wird Gruppenleiter in der Disposition, leitet dann die strategische Disposition, die für das extrem anwachsende GEALAN-Sortiment statistisch belastbare Bestandsgrößen ermittelt und Reichweiten bewertet. Auch das große Upgrade des Lagerführungssystems betreut Ronny Müller. Als SAP ein Thema bei GEALAN wird, bildet er sich zum Berater weiter und leitet die SAP-Einführung in der Produktionsplanung, beschäftigt sich mit Schnittstellendesign, mit der Anbindung von SAP ans Lagerführungssystem – bis SAP 2018 offiziell an den Start geht. Aus der Logistik herausgewachsen, mit SAP an einem Übergabepunkt, schafft GEALAN 2019 mit dem Demand Management ein neues Betätigungsfeld für Ronny Müller. Seine Business-Erfahrung, seine IT-Affinität und seine Prozesskenntnis kann er hier bündeln. „Ich bin so lange bei GEALAN, weil ich mich immer gefordert gefühlt und immer neue Entwicklungsmöglichkeiten bekommen habe. Man braucht auch mal einen Chef, der einen ein bisschen anschubst – den hatte ich. Der Wechsel in die IT war ein Zurück zu den Wurzeln, IT hat ja schon in meinem Studium eine Rolle gespielt. Ich kann mich mit den immer neuen Aufgaben und Herausforderungen wirklich ausleben.“
„Ich schaue immer zuerst auf die Chancen und das Potenzial. Über die Risiken denke ich später nach. Sonst komme ich nie zu einer guten Lösung.“
Ronny Müller ist ständig in Aktion. Wenn nicht beruflich, dann privat. Er macht Urlaub in den USA, streift durch die gebirgigen Pfade des Grand-Teton-Nationalparks, sieht die Geysire, Canyons und Wasserfälle des Yellowstone. In Chile wandert er auf 4500 Metern Höhe und genießt in Peru die Erhabenheit des Weltwunders Machu Picchu. In Europa erkundet er die schottischen Highlands und norwegische Fjordlandschaften. Zu Hause in Deutschland findet Ronny Müller Entspannung am besten in der Sächsischen Schweiz, der zweiten Heimat des Wahl-Plaueners. „Wanderschuhe ins Auto und los, 20 oder 30, manchmal auch mehr Kilometer laufen. Die Aussichten dort sind phänomenal, ich sitze eine halbe Stunde auf einem Felsen und sauge die Landschaft in mich auf.“ Auch hier liebt Ronny Müller den Blick von oben auf die Dinge. Seine Drohne hat er beim Wandern oft dabei. Jetzt landet sie sanft vor seinen Füßen. Der Überflug ist für heute beendet. Weiter geht es mit der Vogelperspektive morgen, im Büro.
Maria Brömel
20.11.2024
Das Gefühl, Fernweh zu haben, kennt Vera Lahme. „Ich erinnere mich, dass ich als Jugendliche meine Oma vom Flughafen abgeholt habe – und plötzlich das dringende Bedürfnis hatte, in irgendeinen Flieger zu springen, um in die weite Welt zu reisen, irgendwohin, wo ich noch nie war. Warum ich den Impuls hatte, weiß ich nicht, aber ich denke, dieses Grundgefühl hat mich immer angetrieben und mein Leben mitbestimmt.“ Vera Lahmes Biografie, die auf drei Kontinenten spielt, hat sie geprägt, global zu denken. Ihr Weg verbindet verschiedene Welten: die Geborgenheit einer Kindheit im Westdeutschland der 80er Jahre, die Herausforderung, sich als Schülerin im US-amerikanischen Süden in einer fremden Sprache und in einer anderen Kultur zurechtzufinden, als Erwachsene der Aufbruch ins tropische, multikulturelle Singapur, dann der Wechsel in die Metropole London, das Herz Großbritanniens – Vera Lahme trägt viele verschiedene sprachliche, kulturelle, berufliche Erfahrungen in sich. Diesen Reichtum im Gepäck, setzt sie sich nun für GEALAN ein: Als Head of Sustainability plant sie, wo GEALAN in Sachen Nachhaltigkeit hinwill. Um Umweltthemen allein geht es dabei längst nicht mehr. Nachhaltigkeit verlangt heute einen weiten Blick.
Jaunius Šileikis am Grenzübergang Medyka–Schehyni: hinter ihm die Europäische Union, vor ihm ein EU-Beitrittskandidat mit großem Potenzial, aber auch großen Problemen. Eine Dienstreise in die Ukraine, ein Land im Krieg. Im Rollkoffer: Gepäck für drei Nächte. Im Rucksack: Fensterprofil-Muster. Jaunius Šileikis betritt für GEALAN Neuland; er sucht nach Wegen, die zum Erfolg in den Märkten der ehemaligen Sowjetunion führen. GEANOVA hat Jaunius Šileikis im Sommer 2024 in die Ukraine begleitet und zeigt den Alltag eines Fensterherstellers und des GEALAN- Vertriebsmanns vor Ort – in einem Land, in einer Zeit, in der es eigentlich keinen Alltag mehr gibt.
Alessandro Brignach vor seinem Elternhaus in Bozen. Der 51-Jährige liebt den Wind, dem er am liebsten mit dem Camper hinterherreist, an Orte, an denen er mit seinem Kite übers Wasser fliegen kann. Mit dem E-Bike erkundet Brignach die Berge um seinen Wohnort Brixen, früher fuhr er Downhill – zu extrem und gefährlich, sagt er heute. „Aber Sport war mir immer wichtig, um Stress abzubauen.“
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